In Teufels Küche

Freitag Abend rollte die Erste 100% klimaneutral in Neureut ein, schon von Anfang an heißhungrig auf den anstehenden TT – Festschmaus. Sous chef Phil schmerzlich vermissend, aber dafür durch Maestro Steffen gestärkt, zog sich das Augenmerk aufs leibliche Wohl  durch den ganzen Abend.

Direkt zu Beginn entstand der Eindruck, Alternativdoppel Max&Martin würde nach alten Regeln auf 21 Punkte matchen, leider waren sie von der feucht-warmen Umgebung schon angedünstet und mussten gratulieren. Währenddessen ließen – als inzwischen regelmäßiges Doppel – Tilman& Steffen nach kurzem Auftauen nichts anbrennen. Genau andersherum ließen Niklas&ich nach gutem Beginn gegen gedoppelte Noppe mit der Hitze nach und verkorksten es selbst.

Ebenso wie im Doppel, mussten parallel zueinander Steffen und Tilman gegen Walzog bzw. Hartmann erst eine Zeitlang auftauen, bis sie die Hitze aufdrehten und ihre Gegner gut durch hatten, um möglichst schnell zur potenziellen Anschlusspizza überzugehen.

Ebenso eilig hatte es wohl unser Schnitzel-Spezialist, nur fehlte ihm eine Zutat und wurde dementsprechend diesmal selbst paniert. Ich selber ließ mir wie immer viel Zeit auf zu kleiner Flamme, gleich noch ein Panade – Kandidat. Nach zwei eingesteckten Schnitzeln konnte ich das Match aber noch in 5 auf der gefährlich heißen Platte wenden.

Darauffolgend hatten Nik und Martin einen Sonderauftrag vor sich, jeweils gegen unangenehmes genopptes Küchengerät. Nachdem sich Niklas gegenüber wilden Offensivnoppen lange mühte, konnte er die Nuss doch noch knacken und Neureut was zu knabbern geben. An der Nebenplatte hatte Martin das erste Häppchen (Erik) Martin schon abgeknöpft, aber dieser ließ sich dann nicht mehr an der Nase herumführen und staubte die drei anderen ab.

In Durchgang 2 konnte anschließend nichts mehr verkochen, dank Anleitung durch Chefkoch Alex höchstpersönlich, der das Festmahl schon aus der Ferne gewittert hatte.

Tilman nach eigener Aussage nicht ganz in Form, konnte die Zubereitung aber in 5 Schritten abschließen. An ihm hatte sich in Durchgang 1 wohl Daniel Hartmann schon die Finger verbrannt und musste deswegen leider verletzt aufhören.

Dadurch beschleunigte sich nur der Backprozess zu Max, der sich diesmal eine ausgiebige Portion von Kay-Ole gönnte und mit 5 hart umkämpften Sätzen einen Punkt herbeizauberte. Ebenso brenzlig entwickelte sich die Situation bei mir gegen Dirk, erst nach dem 3. Satz fand ich wirklich rein dank Steffens Geheimrezept und Alex‘ moralischer Unterstützung.

Aber, während ich den 5. Satz mit Mühe noch gewendet hatte, stand es bei Nik schon 10-1 mit Match point gegen Erik.

Damit war sie Sache ohnehin gegessen, ebenso wie die heißhungrig erwartete Verköstigung im Anschluss.

Robin