Es sollten ein heißer Tanz werden beim Gipfeltreffen der Ettlingen-Verfolger in der Arena zu Wöschbach. Trotz Drittliga-Atmosphäre war es dennoch recht kühl in der Halle. Das sollte aber die in (dank Verlegung) Bestbesetzung angereiste Beiertheimer Startruppe nicht stören, denn gleich in den Doppeln wurde ordentlich gezündelt. Tillophil in altbekannter, wiedererrungener Stärke in drei knappen Sätzen gegen Meinzer/Zimmermann: stark! Dann die Junstars Grüßinger/Wurster, durch ihre erstmalige Nominierung als Doppel 1 geadelt, motiviert gegen Daferner/Ranka: Ein hartes Spiel, aber mit Grüßis „Top“-Spins und Stefans Unterschnitt-Gewurstere wurde das Ding im 5. rübergezogen. Da mussten Stibi und Rainer natürlich nachlegen, was sie ebenfalls souverän in 5
taten. Ein Senkrechtstart! In den Einzeln musste ich gegen Meinzer ran: Leider war mir das Spiel zu offen, mein Gegner zu groß und seine Arme zu lang, nach 4 Sätzen war der Käse dann gegessen. Nebendran spielte Stefan sein vorgezogenes Spiel gegen Thies. Und wieder war es ein 5-Satz-Knaller-Spiel, das der Halle einheizte und den Puls erhöhte, denn wieder zog unser 5-Satz-
King das Ding auf seine Seite. Den Schwung nahm der Kugelblitz natürlich gerne in sein Match gegen Noppen-Zimmermann mit und riss dessen frischgezimmerte Rückhand-Wand ein: 3:1, geil gespielt. Also musste die Mitte nachlegen: Rainer gegen Daferner zündete eine Rakete nach der anderen und schoss seinen Gegner mit einigen China-Böllern von der Platte. Vorbildlich! Auch wenn dem gegenüber Maxi eher die Wunderkerze wählte, wirkte seine Entschleunigung wie immer brilliant und zog Ranka den Zahn, 3:1. Hinten sollten die Spiele knapper werden und die Bandagen härter: Stibi musste mit Thies‘ Vorhandklatschern und dem einen oder anderen Netzball stark kämpfen und verlor trotz mancher gezündeter Vorhand im 5. knapp. Unser Wurster wurde auch erst im 5. so richtig warm, da er sich aber im Entscheidungssatz wohl sehr wohl fühlt, ging der selbstverständlich auch an ihn. So schönes Tischtennis gibt es in der Kreisliga hinten nicht oft.
Alles in allem 7:2. Es war also am vorderen Paarkreuz, den finalen Schlag zu setzen. Phil konnte mit Meinzers Feuerwehr-Spiel besser umgehen als ich und bestach mit Schnittlosigkeit und feurigen Schüssen. Schon wieder 3:1. Gegen Zimmermann konnte ich also den Sack zu machen, auch wenn wir durch Stefans vorgezogenes Einzel technisch gesehen schon gewonnen hatten. 2
Sätze lang lief es wie am Schnürchen, dann begann Zimmermanns Noppe zu stechen und seine Vorhand zu lupfen, wer hätte es gedacht, es ging in den 5. Satz. Am Ende konnte ich mich aber zusammenreißen und noch zwei Rückhandraketen zünden, 13:11. Also ein 9:2, welch phänomenales Ergebnis! Der Tag klang in meinem Fall mit Duschbier und einer beschwipsten
Probe aus, aber der Kessel für Ettlingen brodelt schon! Nach dieser Bombenleistung kann ja nichts mehr schiefgehen…
Till