Immer wieder freitags

frieren wir uns irgendwo in Karlsruhe den Hintern ab. Diesmal geschehen in den dunklen Hallen des SSC. Gnädiger Weise schon eine Hallenhälfte weiter gezogen, da in der ersten Hälfte ehr mit Taschenlampe, als mit Schläger gespielt werden müsste, trafen wir vollzählig in der Waldstadt ein. Schnell wurde klar, das hier am Rande der Temperaturgrenze von 15 Grad zu spielen ist. In Zukunft packe ich besser mal ein Thermometer ein. Der Ein und Andere spielte heute komplett im Anzug. Das erklärt wohl auch den holprigen Beginn in den Doppeln. Kestler/Engler ließen Mic und Robin nie mehr als 2 Punkte rankommen. Glattes 0:3, wenn auch knapp an der Sensation vorbei. Alex und ich gegen Völkle/Höfling unter aller Kanone. Alex leider nur am Körper und nicht im Schuss eiskalt. Ich nach gutem Anfang dann irgendwie auch von der Rolle, bum das Nächste 0:3. Dafür ist zum Glück auf Thomas und Domi Verlass. 3:0 gegen Lingel/Schäfer.

Im ersten Einzel des Abends hatte ich mit Kestler die Ehre. Eine kleine LED Leuchte im Ball wäre sicher hilfreich gewesen, da gefühlt 50 % der Lampen über dem Tisch defekt waren. Aber das Motto des Abends war ja: HEUTE ZÄHLEN KEINE AUSREDEN! Nach meinem überraschend klaren 3:0 im Hinspiel, gab heute 3:1 auf die Nase. Ein Sieg war drin, aber auch auf Grund der eigenen Darbietung, wäre er unverdient gewesen. Alex lief sich nebenan gegen Völkle warm. Lange Ballwechsel, gespickt mit Schuss und Schupf. Am Ende ein nie gefährdetes 3:0. Robin, der heute mit dem Glück des Tüchtigen gesegnet war, hatte mit Höfling auch wenig Probleme und zog das 3:0 zum Ausgleich. Mic konnte jetzt die Führung gegen Engler herstellen. 5 Sätze mit am Ende zwei Bällen mehr für Mic. Über das Spiel selbst zitiere ich gerne den Spieler:“ Mic was spielst du da nur für ein …“. Egal, es muss ja nicht immer schön sein. Also Domi gegen Aufschlagmonster Lingel. Die bekam er mal gut, mal nicht so gut unter Kontrolle, was leider im 5ten Satz dann zu wenig war. Ausgleich 4:4. Thomas, vermutlich mit Thermounterwäsche, aber sicher mit Jacke, musste nur wenig Können gegen einen überforderten Schäfer aufbieten. Klares 3:0 zur Führung.

Runde 2, goooong.
Alex machte Kestler mächtig Druck. Reihenweise Bälle, von denen ich mir im Doppel nur 10 % gewünscht hätte. Ein Offensivfeuerwerk über 5 Sätze, das leider 11:13 endete. Dennoch eine bärenstarke Leistung! Meiner Einer eierte erst mal Satz 1 nach klarer Führung gegen Völkle ins Aus. Danach wurde es besser, auch wenn nur Satz 2 überzeugend war. Egal, wie gesagt, Punkt ist Punkt, auch wenn gefühlt beim Halma gewonnen. Mic machte mit Höfling ein ähnlich merkwürdiges Spiel, gewann aber locker 3:0. Lieber mal komisch 2 Punkte machen, als mit Lucky Luke Topspin untergehen. Dann das verrückteste Spiel des Abends. Unser Robin ist ja immer mal für kuriose Ergebnisse gut, das heute allerdings ist für die Geschichtsbücher. Satz 1 weg, Satz 2 knapp verloren, gefolgt von 2x zu 8 gewonnen. Beim Coaching zum 5ten Satz: Ich weiß auch nicht was hier passiert!? Und dann ließ er es einfach weiter „passieren“. 11 Mal wurde die Spieltafel umgedreht, ehe Dr. Backhand den völlig aufgelösten Engler verabschiedete. Was ein Ding! Unentschieden gesichert. Thomas konnte das Ding also gegen Lingel zumachen. Sonst müsste Domi gegen Schäfer einspringen. Nur bitte bitte heute kein Schlussdoppel, denn Alex war sicher schon wieder kalt und im Energiesparmodus. Mir ging´s auf jeden Fall so. Doch Thomas ersparte uns das, was für Domi, der auch locker gewonnen hatte, mal wieder schade war. Nach 9:0 im Hinspiel, heute ein ehr unerwartetes 9:5. Aber gewonnen ist gewonnen. Und der Hinspiel Sieg war ohnehin in der Höhe etwas verwunderlich. Duschen musste man im Grunde heute nicht, da schwitzen kaum möglich war. So gab es noch ein veganes Schaumsüppchen von Gerste und Hopfen in der Umkleide. Dabei Rätselte man, ob Malsch uns den Gefallen mach, gegen Neureut Punkte zu lassen, dann wäre der Aufstieg bereits besiegelt. Leider Fehlanzeige, nun hoffen wir auf die Kollegen aus Büchig oder einen SVK Sensationssieg gegen die Übermächtigen Ettlingen. Wie auch immer das Renne ausgeht, wir haben es im Zweifel am letzten Spieltag gegen Malsch in den eigenen Händen.

Stibi