Vielleicht waren wir zu heiß? Oder hatten wir Angst vor der Halle? Oder bringen Scherben im Fuß doch kein Glück? Jedenfalls lief es nicht wie erhofft im dritten Saisonspiel unserer bis dato erfolgreichen SG Beiertheim/Post. Dabei waren die Vorraussetzungen optimal: Die Saisonanfangseuphorie war noch voll vorhanden, unser Kugelblitzanführer heizte uns mächtig ein und Nobelersatz Alejandro war (zuver)lässig am Start. So ging es in die Doppel, bei denen Philotill mäßig bis scheiße spielten und knapp und ohne Rezept in 5 gewannen. Nebenan Alex/Maxi mit Problemen gegen das starke Doppel Ebrahimi/Meder: 1:3. Zum Glück hatten wir aber noch Stibi und Rainer, die ohne Viel larifari ein 3:0 hinterherlegten. So weit, so gut. Auf das Spiel gegen Ebrahimi freute ich mich wahrlich nicht und es sollte schon wieder ein knappes Ding werden. Im Fünften konnte ich mich aber besser konzentrieren und plötzlich klappte alles wieder. Phil war heute wieder schnell auf den Beinen und lehrte Frede das Fürchten vor dem Kurbelball.
Selbstverständlich gab er keinen Satz ab. Nun hieß es aber, die Neureuter in ihrer vielgelobten Mitte zu treffen: der junge Paul hatte allerdings etwas dagegen, und ohne zu wissen, was ihm da geschah verlor Rainer mit 1:3. Seine Stimme zum Spiel: „Der trifft den Ball immer so ganz komisch an der Seite und hat nur Glück“ (frei aus der Erinnerung zitiert). Zum Glück hatten wir noch
unseren Power-Maxi, der mit TTR-technisch wohl bald auf die Füße tritt. Der ließ sich nur einen Satz vom krummen Meder-Gelulle verwirren, um dann 3 mal ganz klar zu gewinnen. Stark zum 5:2. Es folgten 2 Hammerspiele nebeneinander: Heck gegen Fütterer und Stibinger gegen Ersatzfrau Lais Rode. Erstgenanntes erinnerte oftmals an zwei Wände, die miteinander spielten, und gewinnt wohl den Preis für die längsten Schupfballwechsel des gestrigen Spiels. Da fiel auch der sonst so plapperfreudigen Beiertheimer Bank nichts mehr ein und das Spiel ging im Fünften unglücklich weg. Auch Stibi hatte mit der unfreundlichen Noppen/Penholderkombination von Lais
Rode nicht unerhebliche Probleme und besann sich erst im Fünften auf seine Topform, um sich den letzten Durchgang noch zu sichern. Also 6:3 nach Durchgang eins. Selbst unser Frontmann Klein hatte nun Probleme mit Ebrahimi – die ihm aber nur einen Satz abrungen. Gegen das Geeiere war für den Neureuter einfach nichts zu schießen. Währenddessen wurde ich, das muss man so sagen, einfach ausgeknipst und sah gegen Frede überhaupt kein Land, 0:3. Und als wäre meine Ladehemmung ansteckend, hatte plötzlich auch Max keine Kugeln mehr im Lauf. Irgendwie war gegen Paul kein Mittel wirksam und er wurde ebenfalls 0:3 von der Platte gefegt. Plötzlich nur noch 7:5, und schon kam das Muffensausen. Sollte uns unsere Hybris zum Verhängnis werden? Rainer und Stibi hatten was dagegen! Und so spielte Rainer Meder mit viel Kampf mit 3:1 gegen die Wand, während am anderen Tisch Stibi einen Paradeschlag nach dem anderen auspackte. Was für schöne Dinger! Und auch Alexis durfte aufatmen, bibberten ihm vor Penholder-Ersatzfrau Rode schon ein wenig die Knie. Unterm Strich zählt das Ergebnis und das leckere Bier danach. Am Montag ruft Blankenloch zum Tanz in der Post-Arena. SVK, olé
Till